Vakuumentgasung: Eine leistungsstarke Methode der Pfannenmetallurgie – Stahlherstellung unter Vakuum

In der Stahlherstellung gibt es viele spezielle Verfahren, um Qualität und Effizienz zu steigern. Eines davon ist die Vakuumentgasung – ein Verfahren, das insbesondere in der Sekundärmetallurgie angewendet wird, um unerwünschte Gase aus dem Stahl zu entfernen. Doch was genau ist dieses Verfahren und warum ist es so wichtig? Die Vakuumentgasung ist weit mehr als nur eine Technik in der Stahlproduktion – sie beeinflusst direkt die mechanischen Eigenschaften, die Haltbarkeit und die Qualität des Stahls.

In diesem Beitrag beleuchten wir umfassend das Verfahren der Vakuumentgasung: von der Pfannenmetallurgie über verschiedene Verfahrenstypen bis hin zu den Vorteilen, die die Vakuumtechnik der Metallurgie bietet. Außerdem erfahren Sie die Unterschiede zwischen vakuumentgastem und nicht vakuumentgastem Stahl, welche Gase entfernt werden und welche Stahlsorten Hasçelik mithilfe der Vakuummetallurgie herstellt.
Dieser Artikel richtet sich an Fachleute in der Stahlindustrie, an alle, die sich eingehend mit der Vakuummetallurgie beschäftigen möchten, und an alle, die sich für Innovationen in der Branche interessieren. Bereit? Tauchen wir ein in die Welt der Vakuumentgasung!

Was ist Vakuumentgasung?

Die Vakuumentgasung ist ein äußerst präziser und bedeutender metallurgischer Prozess in der Stahlherstellung. Doch was genau bedeutet dieses Verfahren, und warum spielt es eine so entscheidende Rolle? Wir gehen diesen Fragen nach, indem wir uns ansehen, was die Vakuumentgasung ist, wie sie funktioniert und warum sie bevorzugt eingesetzt wird.

Gase sind in der Stahlherstellung unerwünschte Fremdstoffe. Sie können die chemische Zusammensetzung des Stahls negativ beeinflussen und seine mechanischen Eigenschaften verschlechtern. Beispielsweise können Gase wie Sauerstoff, Stickstoff und insbesondere Wasserstoff die Zähigkeit, Festigkeit und Härte des Stahls beeinträchtigen. Genau hier kommt die Vakuumentgasung ins Spiel: ein Verfahren, das schädliche Gase im Stahl entfernt.

Das Verfahren entfernt effektiv diese Gase im Vakuum und sorgt so für ein reineres und hochwertigeres Metall. Die Vakuumumgebung ermöglicht eine schnellere und effizientere Entgasung aus der flüssigen Stahlmasse. So wird der Stahl homogener und erhält die gewünschten Eigenschaften.
Die Vakuumentgasung wird meist in fortgeschrittenen Phasen der Stahlherstellung durchgeführt. Ziel ist es, die Qualität des Stahls zu verbessern, den Sauerstoffgehalt im Metall zu minimieren und das Endprodukt dadurch widerstandsfähiger zu machen. Der niedrige Druck im Vakuum erschwert die Löslichkeit der Gase im Metall, sodass diese schneller aus dem flüssigen Stahl entweichen.

Das Verfahren kann sowohl in Vakuumöfen als auch in anderen metallurgischen Vakuumanlagen durchgeführt werden – das Ergebnis sind Stähle höchster Qualität! Solche Stähle werden vor allem in Hochleistungsanwendungen der Automobil-, Luftfahrt- und Energieindustrie eingesetzt.
Die Vakuumentgasung spielt nicht nur bei der Reinigung des Stahls, sondern auch bei anderen metallurgischen Verfahren eine entscheidende Rolle. Sie verbessert die Stahlqualität und macht ihn langlebiger, belastbarer und zuverlässiger – ein entscheidender Vorteil in jeder Phase des Produktionsprozesses.

Das Hauptziel der Vakuumentgasung ist es, gasförmige Verunreinigungen aus dem Stahl zu entfernen. Darüber hinaus verbessert das Verfahren die Eigenschaften des Stahls, erhöht seine mechanische Festigkeit und ermöglicht eine effizientere Nutzung des Endprodukts.

Zu welchem Zweck wird die Vakuumentgasung durchgeführt?

Die Vakuumentgasung ist eine der kritischsten Phasen der Stahlherstellung und spielt eine Schlüsselrolle bei der Produktion von hochwertigem Stahl. Doch warum genau wird dieses Verfahren angewendet? Welche Ziele werden verfolgt und welche Vorteile bringt es mit sich? Im Folgenden untersuchen wir die Gründe für die Vakuumentgasung im Detail:

1. Welche Gase werden aus dem Stahl entfernt?

Vor allem Gase in der inneren Struktur des Metalls können in der Stahlherstellung große Probleme verursachen. Gase wie Sauerstoff (O), Stickstoff (N) und Wasserstoff (H) haben unerwünschte Auswirkungen auf die chemische Zusammensetzung und die Eigenschaften des Stahls. Sie verringern die Festigkeit und Härte. Die Vakuumentgasung entfernt diese Gase und führt zu einem reineren, homogeneren Stahl. Die Qualität des Stahls steigt, seine innere Struktur wird gleichmäßiger und die Leistungsfähigkeit erhöht sich.
Das Verfahren unter Vakuum reduziert insbesondere den Gehalt an Sauerstoff, Wasserstoff und Stickstoff erheblich. Wenn diese Gase im Stahl verbleiben, können sie zu folgenden Problemen führen:
•    Porosität (Lunker),
•    Mikrorisse,
•    Frühzeitige Materialermüdung,
•    Sprödigkeit.
Die Vakuumverarbeitung reduziert diese Risiken nahezu auf null.

2. Verbesserung der mechanischen Eigenschaften

Das Vorhandensein von Gasen im Stahl kann die mechanischen Eigenschaften – insbesondere Zähigkeit, Härte und Zugfestigkeit – negativ beeinflussen. Die Vakuumentgasung entfernt schädliche Gase aus dem Stahl und verbessert somit seine mechanischen Eigenschaften. Der Stahl wird stärker, langlebiger und robuster. Besonders in Branchen wie der Automobil- und Luftfahrtindustrie, in denen höchste Sicherheit gefragt ist, ist dies ein entscheidender Vorteil.

3. Homogenität in der Stahlproduktion gewährleisten

Gasansammlungen im Stahl können zu lokalen Schwachstellen führen. Die Vakuumentgasung sorgt dafür, dass Gase gleichmäßig aus dem Metall entfernt werden, und erhöht so die Homogenität. Der Stahl wird stabiler und Produktionsfehler werden reduziert.
Denn für viele Anwendungen muss der Stahl an jeder Stelle gleich beschaffen sein. Ungleich verteilte Gase können diese Homogenität stören. Mit der Vakuumentgasung:
•    Wird die Mikrostruktur nach dem Guss gleichmäßiger,
•    Verringern sich unerwünschte Seigerungen bei der Erstarrung,
•    Wird die Kornstruktur stabiler und kontrollierter.

4. Herstellung von Hochleistungsstählen

Die Vakuumentgasung wird insbesondere für die Herstellung von Hochleistungsstählen verwendet. Diese Stähle müssen hohe Festigkeit, Temperaturbeständigkeit und exzellente mechanische Eigenschaften aufweisen. Durch die Vakuumbehandlung wird der Stahl diesen Anforderungen gerecht. Deshalb ist dieses Verfahren in der Luftfahrt-, Energie- und Automobilbranche unverzichtbar.

5. Kontrolle der Stickstoff- und Wasserstoffgehalte

Eine der größten Herausforderungen bei der Stahlherstellung ist die präzise Einstellung des Wasserstoff- und Stickstoffgehalts. Die Vakuumentgasung bringt diese Gase auf das gewünschte Niveau und gewährleistet so die Endqualität des Stahls. Ein zu hoher Sauerstoffgehalt kann zu Sprödigkeit führen, während zu viel Stickstoff die Härte mindert. Das Vakuumverfahren beseitigt solche negativen Effekte und ermöglicht eine ideale chemische Zusammensetzung.

Fazit:
Die Vakuumentgasung dient der Qualitätskontrolle, der Reinigung des Metalls und der Verbesserung der Eigenschaften des Endprodukts. Sie erhöht die Qualität des Stahls und macht ihn fester, langlebiger und zuverlässiger. Für Hersteller wie auch industrielle Anwender ist dieses Verfahren ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Stahlproduktion.

Wasserstoff ist einer der gefährlichsten Feinde des Stahls. Selbst in kleinen Mengen kann er zu gravierenden Problemen wie der Wasserstoffversprödung führen. Dank der Vakuumentgasung wird Wasserstoff entfernt und:
•    Die Bruchzähigkeit steigt,
•    Kaltumformungsprozesse werden sicherer,
•    Das Risiko von Rissen nach dem Schweißen wird verringert.

Metallurgische Vorteile der Vakuumentgasung

Guter Stahl liegt im Detail – und eines dieser Details ist die Vakuumentgasung!
In der Stahlherstellung ist Qualität kein Zufall. Die Homogenität, Reinheit und strukturelle Integrität des Materials hängen von den Maßnahmen ab, die in jeder Phase des Produktionsprozesses ergriffen werden. Eine dieser Maßnahmen ist die Vakuumentgasung, die dem Stahl aus metallurgischer Sicht zahlreiche Vorteile bietet.
Aber warum ist sie so wichtig?
Schauen wir es uns gemeinsam an...

a. Effektivere Nutzung von Legierungen

Prozesse unter Vakuumbedingungen ermöglichen eine kontrolliertere und effizientere Integration der Legierungselemente in den Stahl.
Das Ergebnis?
•    Die Legierungselemente werden nicht verschwendet,
•    Die angestrebten mechanischen und chemischen Eigenschaften werden konsistenter erreicht.

b. Porenfreie Oberflächenqualität

Eine unkontrollierte Gaspräsenz kann auf der Stahloberfläche raue Strukturen und fehlerhafte Stellen verursachen.
Dank der Vakuumentgasung:
•    Wird eine glattere und glänzendere Oberfläche erzielt,
•    Steigen Qualität und Effizienz bei nachfolgenden Prozessen (Wärmebehandlung, Beschichtung, Umformung).

c. Langlebigere Endprodukte

Stahl, der durch Vakuumentgasung gewonnen wird, hat:
•    Weniger Mikrofehler,
•    Eine höhere Ermüdungsfestigkeit,
•    Eine längere Lebensdauer – selbst unter anspruchsvollen Bedingungen.

Was sind die Unterschiede zwischen vakuumentgastem und nicht vakuumentgastem Stahl?

„Wenn zwei Stähle gleich aussehen und einer ist vakuumentgast – schauen Sie sich den anderen lieber noch mal genau an.“
Zwei Stahlbleche mögen von außen identisch erscheinen. Um jedoch zu verstehen, was im Inneren geschieht, muss man tiefer blicken. Und genau hier zeigen sich die Unterschiede zwischen vakuumentgastem und nicht vakuumentgastem Stahl.
Bereit? Wir gehen unter die Oberfläche!

1. Gasgehalt – der unsichtbare Qualitätskiller

•    Vakuumentgaster Stahl durchläuft während der Produktion eine Entgasung unter Vakuum. So werden schädliche Gase wie Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoff deutlich reduziert.
•    Nicht vakuumentgaster Stahl durchläuft diesen Prozess nicht – er enthält mehr Gase, was zu Mikrorissen, Poren und inneren Spannungen führen kann.
Das Ergebnis?
Vakuumentgaster Stahl ist reiner, zuverlässiger und verhält sich vorhersehbarer.

2. Homogenität der Mikrostruktur

•    Durch den geringeren Gasgehalt weist vakuumentgaster Stahl eine gleichmäßigere und homogenere Kornstruktur auf.
•    Bei nicht vakuumentgastem Stahl ist das Risiko der Seigerung höher, was zu unterschiedlichem Verhalten an verschiedenen Stellen des Materials führen kann.
Was das bedeutet:
Vakuumentgaster Stahl bietet auf jedem Zentimeter die gleiche Qualität. Bei nicht vakuumentgastem Stahl haben Sie Glück, wenn Sie ein gutes Stück erwischen.

3. Konsistenz der mechanischen Eigenschaften

•    Bei vakuumentgastem Stahl sind mechanische Eigenschaften wie Zugfestigkeit, Streckgrenze, Dehnung und Schlagzähigkeit stabiler und vorhersehbarer.
•    Bei nicht vakuumentgastem Stahl weisen diese Werte eine größere Toleranzspanne auf.
Gerade in sicherheitsrelevanten Bereichen wie Automobilbau, Luftfahrt oder Energie ist dieser Unterschied von entscheidender Bedeutung.

4. Schweiß- und Wärmebehandlungsverhalten

•    Aufgrund des geringen Wasserstoffgehalts verringert vakuumentgaster Stahl das Risiko von Rissen beim Schweißen und sorgt für qualitativ hochwertigere Verbindungen.
•    Gasreste im nicht vakuumentgasten Stahl können im Schweißbereich Poren verursachen.
Gleiches gilt für Wärmebehandlungen – vakuumentgaster Stahl liefert konsistentere Ergebnisse.

5. Oberflächenqualität und Nachbearbeitungsfreundlichkeit

•    Die äußeren Oberflächen von vakuumentgastem Stahl sind ebenso fehlerfrei wie die innere Struktur.
•    Bei nicht vakuumentgastem Stahl treten häufiger Oberflächenfehler, Abplatzungen und Einschlüsse (feste Fremdstoffe) auf.
Das macht vakuumentgasten Stahl bei Endbearbeitungen wie Drehen, Fräsen oder Beschichten vorteilhafter.

6. Einsatzbereiche und Sicherheitsstandards des Vakuumgießverfahrens

Vakuumentgaste Stähle werden bevorzugt eingesetzt in Bereichen mit hohen Leistungsanforderungen wie:
•    Automobilkomponenten,
•    Wälzlager,
•    Luftfahrzeuge,
•    Druckbeständige Ausrüstungen.

Nicht vakuumentgaste Stähle finden Anwendung in allgemeinen Bereichen mit geringeren Anforderungen an Präzision und Sicherheit.

Arten der Vakuum-Gasentfernungstechniken – Vakuum-Gasentfernungsprozesse (VD/VTD/VOD)

„Die wertvollste Form des Stahls wird durch die richtige Bearbeitung zum Leben erweckt.“

Die Stahlproduktion ist eine komplexe Kunst. Ein besonders feiner Punkt dieser Kunst sind die Prozesse, die mit der Ofenmetallurgie durchgeführt werden. Diese Prozesse verbessern die innere Struktur des Stahls, regulieren den Gasgehalt und verleihen dem Stahl die gewünschten mechanischen Eigenschaften.

VD, VOD und RH Prozesse kommen hier ins Spiel. Jeder dieser Prozesse ist eine spezialisierte Technik, die unterschiedlichen Bedürfnissen dient. Lassen Sie uns jede Methode näher betrachten.

1.    VD – Vakuum-Gasentfernung

„Entdecken Sie die Qualität unter Vakuum!“
VD (Vakuum-Gasentfernung) ist eine der wichtigsten und häufigsten Techniken in der Stahlproduktion. Dieser Prozess ermöglicht es, schädliche Gase (insbesondere Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff) aus dem Stahl unter Vakuum zu entfernen.
Die Vakuum-Gasentfernung verbessert die Reinheit und Haltbarkeit des Stahls. Während des Prozesses wird der Stahl im Vakuum flüssig gemacht und die Gase werden entfernt.
Eigenschaften:
• Der Wasserstoff- und Sauerstoffgehalt des Stahls wird auf niedrige Werte reduziert, was zu weniger Rissbildung und einer gleichmäßigeren Mikrostruktur führt.
• Der Stahl wird mit niedrigerem Kohlenstoffgehalt produziert, wodurch er besser formbar wird.
• Die Vakuumumgebung sorgt für eine exzellente Oberflächenqualität.
Vorteile:
Vakuum-Gasentfernung ist unverzichtbar für die Produktion von Hochleistungsstahl. Besonders in kritischen Anwendungen der Automobil-, Luftfahrt- und Energiesektoren wird sie bevorzugt.

2.    VOD – Vakuum-Sauerstoff-Dezarburiation

„Verwalten Sie Kohlenstoff und Sauerstoff in perfektem Gleichgewicht!“
VOD (Vakuum-Sauerstoff-Dezarburiation) ist ein Verfahren, das insbesondere dazu verwendet wird, den Kohlenstoffgehalt zu kontrollieren. Dabei reagiert der überschüssige Kohlenstoff im Stahl mit Sauerstoff und wird entfernt. Dieser Prozess spielt insbesondere bei der Produktion von niedrigem Kohlenstoff- und ultraniedrigem Kohlenstoffstahl eine entscheidende Rolle.
Eigenschaften:
• Der Kohlenstoffgehalt des Stahls wird unter Vakuum kontrolliert reduziert.
• Die Entfernung von Kohlenstoff erfolgt durch Sauerstoffinjektion.
• Der Stahl erhält hohe mechanische Eigenschaften, hohe Haltbarkeit und gute Formbarkeit.
Vorteile:
VOD wird bevorzugt bei der Herstellung von hochqualitativem und niedrigem Kohlenstoffstahl. Dieser Stahl wird insbesondere in präzisionsintensiven Branchen wie der Automobilindustrie verwendet.

3.    RH – Ruhrstahl-Heraeus Prozess

„Formen Sie Stahl mit perfekter Gassteuerung.“
Der RH-Prozess (Ruhrstahl-Heraeus) ist eine Technik, die verwendet wird, um den Gasgehalt im Stahl zu reduzieren und den Stahl zu homogenisieren. Dieser Prozess sorgt dafür, dass durch die Gasentfernung im Vakuum der Stahl sauberer wird.
Eigenschaften:
• Dieser Prozess wird in einer Vakuumumgebung durchgeführt, um Gase (insbesondere Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff) aus dem Stahl zu entfernen.
• Wird für die Produktion von hochqualitativem Stahl verwendet.
• Die innere Struktur des Stahls wird homogen und kontrolliert.
Vorteile:
Der RH-Prozess spielt eine entscheidende Rolle bei der Herstellung von hochwertigen Legierungen und spezialisierten Stählen. Besonders in Branchen wie der Automobil- und Luftfahrtindustrie ist dieser Prozess für präzise Stähle unerlässlich.

Stahlsorten, die mit Vakuummetallurgie hergestellt werden

„Stahl, der im Vakuum geformt wird, ist nicht nur haltbar, sondern hat auch eine besondere Charakteristik.“
Vakuummetallurgie ist eine der fortschrittlichsten Technologien zur Veredelung von Stahl und zur Erreichung der gewünschten Eigenschaften. Durch diesen Prozess werden die Stähle homogener, stärker und haltbarer. Welche Stahlsorten werden jedoch mit Vakuummetallurgie hergestellt? Entdecken wir die Transformation von Stahl im Vakuum.

1.    Hochleistungs-Werkzeugstähle

„Nicht nur Haltbarkeit, sondern für diejenigen, die nach Perfektion streben…“
Vakuummetallurgie homogenisiert die Struktur von Stählen, entfernt schädliche Gase und verbessert die mechanischen Eigenschaften des Stahls. Dieser Prozess ist entscheidend für die Herstellung von Hochleistungsstählen. Diese Stähle haben in der Regel folgende Eigenschaften:
• Hohe Haltbarkeit
• Niedriger Kohlenstoffgehalt
• Exzellente Oberflächenqualität
Einsatzgebiete:
• Automobilindustrie: Hochfeste Teile, Motorbauteile.
• Luftfahrt: Jet-Triebwerke, Flugzeugkörper und Fahrwerke.
• Energie: Hochdrucksysteme und Ausstattungen.

2.    Edelstähle

„Korrosionsbeständige, langlebige Stähle…“
Vakuummetallurgie spielt auch eine kritische Rolle in der Herstellung von Edelstahl. Dieser Prozess reduziert signifikant den schädlichen Gasgehalt und den Sauerstoffgehalt im Edelstahl. Dadurch wird der Edelstahl widerstandsfähiger und korrosionsbeständiger.
Einsatzgebiete:
• Lebensmittelindustrie: Hygienische, langlebige Ausrüstungen.
• Chemische Industrie: Korrosionsbeständige Rohre und Tanks.

3.    Legierte Stähle

„Perfekte Stähle für spezialisierte Legierungen…“
Vakuummetallurgie wird auch zur Herstellung von legierten Stählen verwendet. Diese Stähle werden durch die Zugabe von verschiedenen Elementen hergestellt, um bestimmte Eigenschaften zu optimieren. Das Vakuum stellt sicher, dass die legierten Stähle eine homogene Struktur erhalten und ihre Eigenschaften auf das gewünschte Niveau gebracht werden.
Einsatzgebiete:
• Verteidigungsindustrie: Materialien, die extremen Bedingungen standhalten.
• Automobilindustrie: Teile, die hohe Temperatur- und Druckbeständigkeit erfordern.

4.    Hochtemperaturbeständige Stähle

„In einer Welt, in der Flammen und hohe Temperaturen den Stahl formen…“
Hochtemperaturbeständige Stähle werden besonders in Ausstattungen eingesetzt, die unter hohen Temperaturen und Druckbedingungen arbeiten. Vakuummetallurgie ermöglicht es, den Gas- und Kohlenstoffgehalt in diesen Stählen zu kontrollieren, wodurch ihre Haltbarkeit erhöht wird.
Einsatzgebiete:
• Öfen und Reaktionskammern
• Ausstattungen im Energiesektor, die unter hohen Temperaturen arbeiten.

Hasçelik Stahlsorten aus Vakuummetallurgie

Hasçelik produziert hochwertige Stahlprodukte unter Verwendung der Vakuummetallurgietechnologie. Diese Technologie spielt eine wichtige Rolle bei der Verfeinerung des Stahls, der Zugabe von Legierungselementen und der Optimierung der Mikrostruktur des Stahls. Die vakuumbasierte Stahlproduktion ist besonders ideal für industrielle Anwendungen, die hohe Leistung und Präzision erfordern.

Hergestellte Stahlsorten:

Zu den Hauptstahlsorten, die mit Vakuummetallurgie hergestellt werden, gehören Islastähle (z.B. 42CrMo4, 41Cr4), die durch Wärmebehandlung verbesserte Festigkeit aufweisen, sowie Zementationsstähle (z.B. 16MnCr5, 20MnCr5, 21NiCrMo2, 17NiCrMo6), die zur Erhöhung der Oberflächenhärte verwendet werden. Diese Stähle können je nach den Anforderungen des Kunden speziell gefertigt werden, sodass maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedliche industrielle Bedürfnisse angeboten werden können.

Herstellungsgrößen:

Vakuumstahlproduktion wird in der Regel in Dimensionen von 160x160 mm, 200x200 mm und 240x240 mm als Streifen oder Block hergestellt. Diese Produkte gehören zur SBQ (Special Bar Quality) Klasse und bieten hohe Qualitäts- und Festigkeitseigenschaften.

Doppelte Vakuum-Decarbonisierungsanlage (VD):

In Hasçelik’s neuem Stahlwerk wird die doppelte Vakuum-Decarbonisierungsanlage (VD) eingesetzt, um die Effizienz der Stahlproduktionsprozesse zu steigern. Diese Anlage sorgt für eine äußerst präzise Kontrolle, damit der Stahl die gewünschten Eigenschaften erreicht. Das System, das aus einer 62-Tonnen-Vakuum-Entgasungseinheit und zwei festen Behältern besteht, garantiert in allen Produktionsphasen eine ausgezeichnete Qualität.

Vakuum-Legierung und Effizienz:

Bevor der VD-Prozess beginnt, sind die meisten Legierungselemente bereits hinzugefügt worden, und nur noch kleine Anpassungen werden vorgenommen. Die Legierung unter Vakuumbedingungen verhindert weitgehend das Verbrennen der Legierungselemente. Dadurch wird der Verlust an Legierungselementen minimiert und die Effizienz gesteigert. Vakuum-Legierung verbessert nicht nur die Qualität des Stahls, sondern senkt auch die Produktionskosten.

Wasserstoff-Entgasungsmechanismus:

Ein wichtiger Schritt in der Produktion von vakuumgeschmolzenem Stahl ist der Wasserstoff-Entgasungsprozess. Dieser Prozess ermöglicht die Entfernung von unerwünschtem Wasserstoff im Stahl. Während der Wasserstoff im Raffingas diffundiert, steigt er beginnend von der Schmelztiegelziegeloberfläche bis zur Oberfläche des Schmelztiegels. Auf dem Weg zur Stahloberfläche steigt der Wasserstoff zusammen mit Blasen aus der flüssigen Stahlmasse auf, wodurch der Wasserstoffgehalt im Stahl reduziert wird. Dieser Prozess sorgt für eine gleichmäßige Mikropstruktur des Stahls und verbessert seine Leistung.

Stähle, die mit Hasçelik’s Vakuum-Metallurgie produziert werden, zeichnen sich durch hohe Qualität und Festigkeit aus. Dank des Doppelt-Vakuum-Deokarbonsierungssystems, des Wasserstoff-Entgasungsmechanismus und fortschrittlicher Legierungsprozesse stärkt Hasçelik seine Wettbewerbsfähigkeit in der Branche Tag für Tag. Die in der neuen Stahlfabrik eingesetzten Technologien ermöglichen die effiziente Produktion von Hochleistungsstählen, die speziell auf Kundenwünsche zugeschnitten sind.

Warum bevorzugen unsere Kunden Hasçelik Vakuumstahl?

Bei Hasçelik genügt es nicht, dass der Stahl nur stark ist, sondern seine innere Struktur muss ebenfalls äußerst rein und homogen sein, insbesondere für Anwendungen mit hohen Leistungsanforderungen. Deshalb setzen wir in einem kritischen Schritt unseres Produktionsprozesses die Vakuum-Entgasungstechnologie ein. Dieser Prozess findet in der Übergangsphase statt, bevor der Stahl von der flüssigen in die feste Form übergeht, und ermöglicht die Entfernung gelöster Gase, die die Produktqualität direkt beeinflussen.

Insbesondere Wasserstoff kann zu unerwünschten mikrostrukturellen Problemen im Stahl führen. Wenn dieses Gas im Stahl verbleibt, können ernsthafte Probleme wie Wasserstoffversprödung oder verzögerte Rissbildung auftreten. Dank des modernen Vakuum-Entgasungsprozesses von Hasçelik wird Wasserstoff und andere schädliche Gase kontrolliert aus der flüssigen Stahlmasse entfernt. So werden sowohl die Zähigkeit als auch die Zugfestigkeit erhalten und es treten keine unerwarteten Risse während des Gebrauchs auf.

Auch die Reduktion von Sauerstoff und Stickstoff ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Prozesses. Denn diese Gase können Risse und Lücken im Stahl verursachen. Diese Lücken können die mechanischen Eigenschaften, insbesondere die Ermüdungsfestigkeit, schwächen. Durch die Vakuum-Entgasungstechnologie minimiert Hasçelik diese Lücken und bietet so vorhersagbareren, leistungsfähigeren und langlebigeren Stahl.
Der Hauptgrund, warum wir die Vakuumtechnologie zum wichtigsten Prozess in unserer Stahlfabrik gemacht haben, ist unser Engagement, unseren Kunden nicht nur Stahl, sondern ein vertrauenswürdiges Ingenieurmaterial in seiner reinsten Form zu bieten.

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