Glühen: Der Wiedergeburt des Stahls

Das Glühen ist ein Wärmebehandlungsverfahren, bei dem Metalle auf eine bestimmte Temperatur erhitzt und anschließend kontrolliert abgekühlt werden, um ihre innere Struktur und mechanischen Eigenschaften zu verbessern. Dieser Prozess erhöht die Bearbeitbarkeit der Metalle, reduziert innere Spannungen und sorgt dafür, dass bestimmte Eigenschaften erlangt werden.

Was ist das Ziel des Glühens?

  1. Reduktion der inneren Spannungen: Das Glühen beseitigt die inneren Spannungen, die während der Produktion und Bearbeitung des Metalls entstehen. Dies verringert das Risiko von Rissen und Brüchen im Material.
  2. Verbesserung der Mikrowerkstruktur: Durch den Glühprozess wird die Kristallstruktur des Metalls optimiert, um eine homogenere Struktur zu erzielen. Dies verbessert die mechanischen Eigenschaften des Materials.
  3. Ausgewogenheit zwischen Härte und Zähigkeit: Das Glühen senkt die Härte des Materials und erhöht gleichzeitig dessen Zähigkeit. Dies erleichtert die Bearbeitung und Formgebung des Metalls.
     

Vorteile des Glühens

  1. Erhöhte Bearbeitbarkeit: Das Glühen reduziert die Härte des Metalls und verbessert die Bearbeitbarkeit. Dies ermöglicht eine einfachere und schnellere Bearbeitung während des Produktionsprozesses.
  2. Beseitigung von inneren Spannungen:Das Glühen beseitigt die während der Produktion und Bearbeitung entstehenden inneren Spannungen, wodurch das Risiko von Rissen und Brüchen im Material verringert wird.
  3. Verbesserung der Mikrostruktur: Der Glühprozess ordnet die Kristallstruktur des Metalls und sorgt für eine homogenere Struktur. Dies verbessert die mechanischen Eigenschaften des Materials.
  1. Balance zwischen Härte und Zähigkeit: Das Glühen verringert die Härte des Materials und erhöht seine Zähigkeit. Dies erleichtert die Bearbeitung und Formgebung des Metalls.
     

Glühverfahren

  1. Normalisierungs-Glühen: Das Normalisierungs-Glühen umfasst das Erhitzen des Stahls auf eine bestimmte Temperatur, gefolgt von einer Abkühlung an der Luft. Dieser Prozess sorgt für eine homogene Mikrostruktur des Stahls und verbessert seine mechanischen Eigenschaften.

 

 

  1. Spannungsarmglühen

Das Spannungsarmglühen ist ein thermischer Prozess, bei dem Stahl bei niedrigen Temperaturen erhitzt und dann langsam abgekühlt wird, um innere Spannungen abzubauen. Dieser Prozess wird insbesondere nach Schweiß-, Kaltbearbeitungs- oder Schmiedeverfahren angewendet.

  1. Globularisieren (Globularisierung)

Das Globularisieren ist ein Wärmebehandlungsprozess, bei dem die Karbide im Stahl in eine kugelförmige Struktur überführt werden. Dieser Prozess wird vor allem bei hochkohlenstoffhaltigen Stählen angewendet.

  1. Weichglühen

Das Weichglühen ist ein Prozess, bei dem Stahl bis zu einer bestimmten Temperatur erhitzt und dann langsam abgekühlt wird, um die Härte des Stahls zu verringern. Dieser Prozess macht den Stahl leichter bearbeitbar.

 

Wie wird der Stahlglühen-Prozess durchgeführt?

 

 

    1. Erwärmungsphase

 

 

    1. Haltedauer

 

 

    1. Abkühlungsphase

 

 

Industrielle Anwendungen des Glühens

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Glühen ein Wärmebehandlungsverfahren ist, bei dem Metalle auf eine bestimmte Temperatur erhitzt und dann kontrolliert abgekühlt werden, um ihre inneren Strukturen und mechanischen Eigenschaften zu verbessern. Dieser Prozess erhöht die Bearbeitbarkeit des Metalls, reduziert innere Spannungen und ermöglicht das Erreichen spezifischer Eigenschaften. Das Glühen findet in einer Vielzahl von industriellen Anwendungen wie der Automobil-, Luftfahrt-, Bau- und Energieindustrie Anwendung und macht Metalle widerstandsfähiger und bearbeitbarer.

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